KIBU UND DIE NEUEN FREUNDE

"Kibu und die neuen Freunde" gewinnt NRW-Preis!!!

 

Düsseldorf, 06. November 2013.

Kulturministerin Ute Schäfer hat heute neun herausragende Projekte der kulturellen Bildung von Kindern und Jugendlichen mit dem Preis "Auf dem Weg zum Kinder- und Jugendkulturland NRW" ausgezeichnet. "Der Preis soll die Zusammenarbeit von Künstlerinnen und Künstlern mit Kindern und Jugendlichen in den Jugend-, Bildungs- und Kultureinrichtungen unseres Landes fördern und innovative Projekte in der Öffentlichkeit bekannt machen. Die Preisträger spiegeln die Bandbreite und Vielfalt der künstlerischen Aktivitäten von Kindern und Jugendlichen in NRW wieder", sagte Schäfer.

Ministerin Schäfer verleiht Preis "Auf dem Weg zum Kinder- und Jugendkulturland NRW"

Der Preis "Auf dem Weg zum Kinder- und Jugendkulturland NRW" wurde 2013 erstmals in dieser Form ausgeschrieben. Die Städte Löhne, Oberhausen und Schmallenberg wurden für kommunale Gesamtkonzepte für kulturelle Bildung ausgezeichnet. Diese Preise sind mit jeweils 20.000 Euro dotiert.

 

Darüber hinaus wurden sechs Kooperationsprojekte von Künstlerinnen und Künstlern mit Bildungs-, Jugend- und Kultureinrichtungen mit je 10.000 Euro prämiert. Die einzelnen Preisträger in dieser Kategorie sind:

"Working gallery - Schneewittchen einmal Anders" - Galerie im DreiGiebelHaus (Michael Blasczyk) und Marienschule/Xanten

"Forschergeister - die Mini da Vincis" - Angelika Vienken und Katholische Grundschule "Unter den Eichen"/Düsseldorf

"1. Essener Goldstücke - Festival für Theaterpädagogik" - Sozialdienst Katholischer Frauen und Markus Heijenga in Kooperation mit neun Schulen und dem Jugendamt Essen

"Bitte wenden!  - Wie weit gehst du?" AlarmTheater Bielefeld (Sigrid Feldmann) und Oberstufenkolleg Bielefeld

"Eine Schule macht sich auf den Weg" - Oberlinschule Volmarstein/ Wetter mit Carla Klimke und dem Theater Hagen

"Omas Reise" - Ulrike Korbach in Kooperation mit der Kita Welheimer Mark/ Bottrop.

 

 

Zur Presse

 

Film"Kibu" nach einem erfolgreichen Jahr für den Menschenrechtsfilmpreis nominiert 

 

Etwas mehr als ein Jahr ist es nun her, dass das Giraffenkind Kibu das Licht der Leinwand im Kindergarten Welheimer Mark in Bottrop erblickte. Seit dem ist viel passiert. Er hat ein aufregendes Leben an verschiedenen Orten Deutschlands geführt, um überall seine Geschichte zu erzählen und ist dabei von erfolg zu Erfolg geeilt. Aber, fangen wir vorne an: Kibu hat das Licht der Leinwand ja nicht einfach so erblickt. Nein, da gab es viele kleine und große Mütter und Väter. Zu Beginn standen die Migrationsgeschichten der Eltern und Großeltern, die es schon vor Kibu gab, dann haben die Kindergartenkinder aus der Welheimer Mark zusammen mit ihren Erzieherinnen und der Filmemacherin Ulrike Korbach Tiere erfunden, die auch einen weiten Weg bis nach Deutschland haben. So kamen sie auf  Giraffen. Und jetzt wollt ihr wissen, was Kibu so alles auf seinem Weg nach Deutschland passiert ist? Dann müsst ihr schon seinen Film anschauen.

 

Cover der DVD "Kibu und die neuen Freunde"

Aber zurück zu den Erfolgen. Zuerst einmal führte es Kibu im November 2013 zu den Videofilmtagen nach Koblenz, wo er den  Preis des Landesfilmdienst Rheinland-Pfalz e.V. mit nach Hause nehmen durfte.

Dann, noch im gleichen Monat, ging es zum MB 21, dem deutschen Multimediapreis für alle bis 25 Jahren, nach Dresden. Hier gab es dann den dritten Platz. Das Aufregendste hier war, dass Kibu nicht alleine war, sondern von fünf Kindern, die für seine Geburt mit verantwortlich waren, und ihren Eltern begleitet wurde. Das war dann eine sehr lustige Fahrt, die vom Referat Migration der Stadt Bottrop mit finanziert wurde.

Als nächstes wurde es dann im Dezember 2013 ganz feierlich. Es ging ins Ministerium für Kinder, Jugend, Kultur und Sport, wo es den Preis für herausragende Kinder- und Jugendprojekte gab. Allerdings bekam diesen Preis nicht Kibu, sondern er ging an die Projektinitiatorin Ulrike Korbach. Aber irgendwie natürlich doch auch an Kibu, und an die Bildhauerin Saridi, die mit den Kindern Kibus Landschaften und auch Kibu selbst gebaut hatte. Und natürlich an die Erzieherinnen, die den Kindern so zur Seite gestanden hatte. Für alle diese Menschen war, neben der Preisträgerin, auch Sigrun Heine, die als Erzieherin das Projekt maßgeblich mit betreut hat, zur Preisverleihung eingeladen.

Dann war erstmal Winterpause, sozusagen die Erholungsphase für den Frühsommer, der mit einer Einladung zum Bundesfestival Video in Halle /Saale gleich spannend losging. Und noch bevor Kibu diese Reise antrat, gab es den zweiten Preis beim lokalen Festival in Gelsenkirchen des Trickfilmwettbewerbs NRW.  Dieser zweite Platz bedeutete gleichzeitig die Nominierung für das Abschlussfestival des Trickfilmwettbewerbs NRW im Moviepark Kirchhellen, in dem Kibu dann mit anderen Nominierten der lokalen Festivals in Düsseldorf, Münster und Warendorf konkurrieren sollte. Leider war kein Kind mitgekommen, weil die alle einen Schulausflug an dem Tag hatten.

 

Und auch Halle an der Saale war den Eltern, die ja schon bis nach Dresden mitgereist waren, nun zu weit. Und so verpassten sie Kibus größten Erfolg: Beim deutschen Jugendvideofestival erhielt er den ersten Preis in der Kategorie bis zehn Jahre. Natürlich haben die Kinder das dann trotzdem gefeiert: bei einem Eis in Bottrop.

Vorerst letzte Station war dann das Abschlussfestival des NRW-Trickfilms in Bottrop-Klirchhellen. Diesmal wurde Kibu wieder von allen Kindern und Eltern begleitet. Und das hat sich dann auch gelohnt: Zum krönenden Abschluss gab es dort den ersten Platz in der Kategorie Vorschule und eine große Kiste mit Spielzeug vom Hasen Felix, der ja auch ständig auf Reisen ist. Das freute dann auch die Kinder so richtig, dass es außer einer Urkunde mal was handfestes zum Spielen gab.

Vorerst letzte Station heißt, dass er für den deutschen Menschenrechtsfilmpreis nominiert ist. Beim Jugendvideopreis erhielt er die Aufforderung, sich dort doch einmal vorzustellen. Jetzt drücken wir ihm natürlich alle Daumen.

Und noch ein weiteres Ereignis wollen wir hier nicht unerwähnt lassen: Kibus Geschichte wurde bei der Einbürgerungsfeier im Bottroper Rathaus gezeigt. Eine der neuen deutschen Staatsbürgerinnen war die Mama von Luis, der sich Kibu mit ausgedacht hatte. Das war schon aufregend.

 

Entstanden ist ein ca. dreiminütiger Kurzfilm, der auf großer Leinwand am 5. Oktober 2014 im U-Kino Premiere feierte, und viele phantasievolle Krachroboter, die ihre Konstrukteuren nach der Fertigstellung des Films mit nach Hause nehmen durften. Die am Projekt beteiligten Jugendlichen sind sehr interessiert an nächsten Projekten und fragten bereits mehrfach nach einer Fortführung.

 

 

Weitere Links zu externen Presseartikeln 

 

1. Preis Trickfilm Festival NRW

welheimer-kindergartenkinder-holen-den-trickfilm-titel-nrw

kita-film-aus-welheim-auf-der-erfolgsspur

ministerin-schaefer-verleiht-preis-auf-dem-weg-zum- kinder-und-jugendkulturland-nrw


3. Platz MB21, Kategorie "Vorschule"

 

 

1. Gewinner Deutscher Jugendvideopreis:

Bilderbuch "Kibu und seine neuen Freunde" fertig!

 

Unter der Leitung der Filmemacherin Ulrike Korbach vom Verein Kunstreich im Pott e.V. erzählten Eltern und Großeltern des Kindergartens Welheimer Mark ihre Erfahrungen  mit Migration, die später von den Erzieherinnen gemeinsam mit den Kindern auf Tiere übertragen und zu einer Gesamthandlung verwoben wurden. Aus den dabei von den Kindern gemalten Giraffen, Nashörnern und anderen Tieren, ist dann ein Bilderbuch entstanden, in dem die Kleinen immer „ihre Geschichte“  anschauen konnten, um damit vertraut zu werden. Im nächsten Schritt kneteten die Maxi-Kids, die 5-6-jährigen Vorschulkinder, gemeinsam mit der Bildhauerin SARIDI die Figuren der Story und bastelten die Kulissen.

 

Bilderbuch "Kibu und die neuen Freunde"

 

Im Hauptteil, dem eigentlichen Filmdreh, entdeckten die kleinen Filmemacher dann, wie die Illusion Film entsteht, probierten Daumenkinos und fügten Einzelbilder am Laptop zusammen. Am Ende hatten sie über 800 Einzelbilder schrittweise in Stop-Motion-Technik animiert und aufgenommen , kurze Videoclips produziert, den Tieren ihre Stimmen verliehen und in der Nachvertonung Geräusche gemacht .  Während der 3-monatigen Projektzeit ist ein ca. 6-minütiger Knetanimationsfilm über das Giraffenkind Kibu, das mit seinen Eltern vor einem Nashornkrieg in Afrika nach Europa flieht, entstanden. Neben den kulturellen und medienpädagogischen Aspekten des Projekts hat dabei auch gerade die Vertonung zur Sprachförderung beigetragen, was auch im Kindergartenalltag deutlich wurde. 

„Kibu und die neuen Freunde“ ist in dem Projekt „Omas Reise“ , einem Mikroprojekt des EU-finanzierten Gesamtprojekts „Interkultur“ entstanden. Ziel des Kooperationsprojekts des Referats Migration der Stadt Bottrop mit dem Verein „Kunstreich im Pott e.V. , ist, die kulturelle Teilhabe von Migranten zu fördern. 

 

Bilderbuch Format: A5

Seitenzahl: 12 Seiten

Mehrfarbdruck

Ohne Alterseinschränkung