Aus der Projektbeschreibung des MB21
Monster und Spaghetti - Kunstreich im Pott e.V. (Durchschnittsalter: 4 Jahre)
Ist unser eigenes Leben spannend genug, um eine gute Geschichte daraus zu machen? Wer „Monster und Spaghetti“ sieht, hat keinen Zweifel mehr daran. Basierend auf der Methode des Playback Theater haben 19 Kitakinder Alltagserlebnisse gesammelt, sie kreativ inszeniert und einen im positivsten Sinne verrückten Film daraus gemacht. Eine tolle Idee, um das Leben von und mit Kindern zu reflektieren.
Laudatio der Jury:
Monster und Spaghetti. Hier ist der Name Programm! Denn die Monster treiben ihr Unwesen mit Spaghetti. Oder ist es umgekehrt? Während die einen für Schreckmomente auf der Straße sorgen, raufen sich die anderen mit zum Leben erweckter Tomatensauce auf einer Sportmatte. Kurzum: Dieser Stopptrickfilm macht deutlich, dass hier wirklich alle mitgemacht haben und Spaß hatten. Geballter Kitaalltag mit Action-Cam. Die Kinder sprechen selbst vor der Kamera, manche zeigen sich, andere sind gemalt. Wir sehen Fragmente kleiner Geschichten, die aus Kindersicht erzählt werden. Dabei kommen unterschiedlichste Materialien zum Einsatz, was die Montage der kleinen Stories nur noch vielfältiger und lustiger macht. Den Kindern wird viel Raum gegeben sich auszudrücken, auch Verletzlichkeit wird dabei sichtbar. Ein tolles medienpädagogisches Projekt, das interkulturell und integrativ angelegt ist, ohne dass diese Absicht in den Vordergrund rückt. Ein guter Mix also aus Vorgabe und Freiraum – und ein vorbildliches Projekt für eine Auszeichnung mit dem Gruppenpreis.
Workshopleitungen: Charlotte Zilm (Theaterpädagogik), Ulrike Korbach (Film)