ERSTE WORTE
Fotoprojekt

Geflüchtete und einheimische Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund zwischen 15 und 18 Jahren erlernen Fotografie und die Nachbearbeitung mit Photoshop und Lightroom.

Sie beschäftigen sich mit der Frage “Was ist mir wichtig?” und fügen den Fotos typografische Botschaften hinzu. Die Ergebnisse werden auf Plakaten im Stadtraum Hörde präsentiert.

 

In Workshops werden zusammen mit den Jugendlichen Themen erarbeitet, die auf Plakaten im öffentlichen Raum in Dortmund-Hörde visualisiert werden. Die Teilnehmer erlernen Fotografie (bei Interesse auch analog, mit Infrarot- oder crossentwickeltem Film) den Umgang mit Bildbearbeitungsprogrammen, Grundsätze des Layouts und der Typografie. Mit Text versehen werden so aus den Fotos Plakate.

 

Zur Überwindung von sprachlichen Barrieren bei geflüchteten Teilnehmern sollen andere Geflüchtete mit guten Deutschkenntnissen als Übersetzter eingesetzt werden.

Kameras, Laptops und Requisiten zur Darstellung vor der Kamera werden von dem Verein Kunstreich im Pott e.V. gestellt.

 

Die Workshops finden über einen Zeitraum von 7 Monaten statt. Die Ergebnisse werden in der Gruppe diskutiert und entsprechend des Feedbacks weiterentwickelt. Die Zusammenarbeit mit dem Bezirksmarketing Hörde ermöglicht die Ausstellung im Hörder Stadtraum.

 

Weiterer wichtiger Bestandteil ist die Reflexion des Selbst- und Fremdbildes, von Vorbildern aus der Werbung, von Facebook oder youtube in der Gruppe. Wie wirkt ein Foto auf den Betrachter?

Ist diese Wirkung identisch mit der Intention des Künstlers? Welche Bildsprachen haben verschiedene Länder und Kulturen? Gibt es eine universelle Körpersprache, die rund um den Globus überall gleich interpretiert wird? Wie muss eine Ausstellung gestaltet werden, um von vielfältigen Kulturen verstanden zu werden? Welches Geschlechterbild wird mit einer bestimmten Darstellung transportiert? Welches Bild von Geflüchteten, Jugendlichen?

 

Im Projekt beteiligte Künstler sind Ulrike Korbach, Filmemacherin und Fotografin, Annette Naudiet, Grafikdesignerin, Fotografin.

 

Hier die Dokumentation zum herunterladen.


Finanziert wurde das Projekt im Rahmen von “Jugend ins Zentrum”, einem Konzept der Bundesvereinigung soziokultureller Zentren e.V. aus Mittel des Programms “Kultur macht stark – Bündnisse für mehr Bildung”. Bündnispartner waren Kunstreich im Pott e.V., die Stiftung Industriedenkmal und das Kulturbüro der Stadt Dortmund.